Heimischer Energieträger Holzpellets benachteiligt
„Die Bundesregierung setzt sich ambitionierte Ziele bei der Ener
giewende am Wärmemarkt und handelt
kontraproduktiv.“ So kommentiert Beate
Schmidt
-
Menig, Vorsitzende beim Deutschen Energieholz
-
und Pellet
-
Verband e.V.
(DEPV) die zum 1
5
. August angekündigten Änderungen der Förderrichtlinie
für den Hei
zungstausch (BEG EM)
.
Mit dem bisherigen Programm und seiner Ausgestaltung
wurde
der Heizungstausch auf
attraktive Weise angereizt.
Moderne
Holz
-
und Pelletfeuerungen haben nach den vorlie
genden Evaluierungen dabei mit Abstand am meisten zur CO
2
-
Einsparung beigetragen
-
und zwa
r mit der größten Fördereffizienz
. „Dass
die Förderung für diese
auf einem hei
mischen Energieträger und
modernster
Heiztechnik basierende Wärmeerzeugung nun
gegenüber anderen Techniken deutlich reduziert wird, ist unverständlich und
absolut
kontraproduktiv
“,
sagt die DEPV
-
Vorsitzende.
Um eine Unabhängigkeit
fossiler Energien zu erreichen
,
muss technologieoffen jede effi
ziente und
klimafreundliche
Energieform Berücksichtigung finden.
Wärme aus Holzpel
lets hat sich in den letzten beiden Jahren als ein verläss
licher Pfeiler der Energiewende
im Gebäude etabliert.
Um die Sanierungsquote zu erhöhen und die von der Bundesre
gierung gesteckten Klimaziele zu erreichen, wäre es zielführender gewesen, die BEG in
bewährte
r
Form zu belassen.
„
Auch e
ine einheitliche, moder
ate Reduzierung der För
dersätze
hätte das weitere Marktwachstum nicht wesentlich beeinflusst und eine Akzep
tanz gefunden.
Mit der beschlossenen Änderung werden Verbraucher jedoch erheblich
beunruhigt. Auch das für den Heizungstausch zuständige Handwerk wir
d sich anstelle
der praktischen Arbeit nun wieder mit den neuen Förderbedingungen beschäftigen müs
sen“, betont Schmidt
-
Menig
Quelle: Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V.